Traumreise Südafrika- wilde Tiere, Drakensberge und Indischer Ozean

Schon seit über 20 Jahren bietet AT REISEN nach Südafrika an, aber ich selbst bin noch nie dort gewesen. Nun wollte ich mir selbst ein Bild machen und war mit Familie in Südafrika unterwegs. Da sehr viele Touristen in die Gegend Kapstadt und Gardenroute fahren, wollte ich den Osten Südafrikas erkunden. Hier wo die Drakensberge, der Kruger Nationalpark und Durban als Sonnenmetropole liegen.

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Schon seit über 20 Jahren bietet AT REISEN nach Südafrika an, aber ich selbst bin noch nie dort gewesen. Nun wollte ich mir selbst ein Bild machen und war mit Familie in Südafrika unterwegs. Da sehr viele Touristen in die Gegend Kapstadt und Gardenroute fahren, wollte ich den Osten Südafrikas erkunden. Hier wo die Drakensberge, der Kruger Nationalpark und Durban als Sonnenmetropole liegen. Mit dem Qatar Flug erreichten wir am frühen Morgen Johannesburg. An der Autovermietung wartet dann schon unser fast nagelneuer Hyundai Staria- eine spacige Großraumlimousine, die bis zu 8 Personen transportieren kann. Der große Innenbereich, große Scheiben und ein sparsamer Verbrauch mit 7 l/100 km zeichnen dieses Auto aus. Mit einer mobilen E Sim Karte waren wir sofort online und mit dem Navi verbunden und fuhren ca. 6 Stunden über Autobahn und sehr guten Straßen zuerst zum Blyde River Canyon. Eine lange und anstrengende Fahrt nach dem Flug. Hier ist es für die Zukunft besser, gleich bis zum Flughafen in Hoetspruit weiter zu fliegen und von dort mit dem Auto zu starten. Das gemütliche Ambiente der Unterkunft ließ uns aber gleich entspannen und nach dem guten Abendessen fielen wir gleich in einen tiefen Schlaf. Ausgeruht ging es nun am nächsten Tag weiter. Zuerst fuhren wir noch zu einem Aussichtspunkt, dem Visitor Center am Blyde River. Ringsherum die riesigen Tafelberge. Anschließend Weiterfahrt zum Greater Kruger Park. Unter Greater Kruger versteht man die Erweiterung des Kruger National Parks. Er liegt westlich davon und teilt eine 50 km nicht eingezäunte Grenze mit dem staatlichen Kruger Nationalpark. Dieser Greater Krüger, das sind verschiedene private Wildreservate mit einer Fläche von ca. 1.800 Quadratkilometern. Der Unterschied ist, dass man im staatlichen Park nicht von den Straßen und Pisten weichen darf, im privaten Gamereserve aber auch durch den Busch fahren kann. Dies dürfen aber nur die dort zugelassenen Geländewagen der Unterkünfte. Unser privates Reservat war das Thornybush Game Reserve. Bis zur Lodge durften wir noch fahren, dann hieß es das Auto für 2 Tage stehenlassen. Wunderschöne Safarizelte, ein schöner Aussichtsterrasse mit Pool und eine schöne Lounge hießen uns gleich herzlich willkommen. Am Nachmittag um 16 Uhr ging es dann auch gleich zur ersten Pirschfahrt. Ein offener Landrover mit 10 Gästesitzplätzen erwartete uns. Der Fahrer und der Tracker Paul (er sitzt auf der Motorhaube in einen extra Sitz) waren nur für die Pirsch verantwortlich und zeigten uns schon bis 19 Uhr jede Menge Tiere. Dazwischen luden Sie uns auf einen Sundowner in der untergehenden Sonne ein. Am ersten Abend erwartet uns dann gleich die südafrikanische Spezialität, das Braai. So wird das Fleisch-Grillen bezeichnet. Hier wird auch viel Wildfleisch verarbeitet und die Steaks und Würste waren wirklich lecker- präsentiert in einer typisch afrikanischen Boma. Voller Vorfreude auf den nächsten Tag ging es ins Bett. Nachts hörten wir immer wieder die Löwen brüllen. Um 5 Uhr wurden wir geweckt und 5:30 saßen wir zum Sonnenaufgang im Auto. Dies sollte ein wirklich einmaliger Tag werden. Schon bei der ersten Pirsch sahen wir die seltenen Wildhunde. Diese waren in Gruppe von 8 Dogs auf der Jagd, verfolgt von 5 hungrigen Hyänen. Die Hyänen sind richtig clever, sie jagen nicht selbst, sondern überlassen dies den erfolgreichsten Jägern in Afrikas Tierreich. Und nachdem die Wildhunde zugeschlagen haben, stehlen Sie den Wildhunden den Fang. Und genauso ist es auch hier gekommen. 2 Impalas fielen den Wildhunden zum Opfer und die Hyänen nahmen sich ganz frech den Fang. Es war ein einmaliges Erlebnis, mitten im Fressrausch und im Verteidigungskampf beider Tierarten zu sein. Und weiter ging es mit den Leoparden- gleich zweimal konnten wir sie sehen. Einmal bei der Nachmittagspirsch und bei der kommenden Morgenpirsch. Auch hier stand der Leopard direkt neben dem Auto und schaute mit einer Entfernung von 1 m den im freien sitzenden Tracker an. Nun hieß es aber Abschied nehmen von diesem einmalig schönen Platz und wir fuhren nun in den Kruger Nationalpark rein. Dieser Park, 1889 durch Paul Kruger gegründet, ist einfach riesig, die Abmessungen betragen 55 km Breite und ca. 350 km Länge. Mit den Gebieten in Simbabwe- Gonarezhou NP und dem in Mozambique liegenden Limpopo NP ist es eines der weltweit größten Tierschutzgebiete- genannt Great Limpopo Transfontier Park. Durch das Paul Kruger Gate ging es hinein und auf dem Weg zum Berg &Dal Rastlager fuhren wir auf Pirsch. Hier darf man die geteerten Straßen und Pisten nicht verlassen. Am späten Nachmittag erreichten wir das Rastlager und richteten uns in einem der Selbstversorger Häuser ein. Diese sind etwas in die Jahre gekommen, aber die gesamte Anlage ist sehr schön und strahlt eine Ruhe aus. Im großen Lager gibt es einen Shop, aber auch ein Restaurant, welches mit gutem Essen und mit einer exponierten Lage direkt am Fluss aufwartet. Ein großer Pool lädt zur Erfrischung ein- natürlich nutzten wir dies nach den heißen Tagtemperaturen von 35-39 Grad. Am zweiten Tag im Park fuhren wird nochmals auf eigene Faust heraus, auf einer Tagesrunde bis zum Lower Sabie Rastlager, wo wie in dem guten Restaurant im Schatten unser Mittag einnahmen. Unterwegs sahen wir viele Elefanten und sogar Nashörner. Diese haben in Südafrika alle abgetrennte Hörner- durchgeführt von den Rangern- zu ihrem eigenen Schutz, um nicht den Wilderern zum Opfer zu fallen. Eine echt gute Idee. Nach der zweiten Nacht in Berg & Dal fuhren wir bis unterhalb von Eswatini. Die Landschaft änderte sich. Rechts und links der Straße erstreckten sich riesige Wälder. Es handelt sich hierbei um das größte zusammenhängende Waldgebiet im südlichen Afrika- Kiefer -und Eukalyptusbäume. Diese werden für die Holzindustrie angebaut, da sie schnell wachsend sind und das Holz vielseitig einsetzbar ist. Nach einer Fahrt von ca. 5h erreichten wir unser nächstes Ziel – das Gästehaus „Dusk to Down“. Sehr herzlich wurden wir von der Farmbesitzerin Gudrun empfangen und mit Ihren Erzählungen zur Familiengeschichte willkommen geheißen. Die Farm ist mit der weiten Sicht über das Farmland ein richtiger Ruhepol! Nach einer Runde Minigolf neben den scheinbar zuschauenden Alpakas und einer kleinen Wanderung über das Farmgelände ließen wir den Tag bei einem sehr leckeren Abendessen (alles selbst auf der Farm angebaut) ausklingen. Die gesamte Familie hat diesen Aufenthalt sehr genossen und übereinstimmend festgestellt, dass man hier länger als eine Nacht verweilen und genießen sollte. Für uns ging es nach einem ordentlichen Farmerfrühstück weiter in den Umfalozi Hluhule NP. Nach einer ca. 4-stündigen Fahrt erreichten wir unsere Unterkunft, die Rhino Ridge Safari Lodge. Hier blieben keine Wünsche offen! Ein bisschen höher gelegen, hat man einen atemberaubenden Blick über den Park – und das vom Restaurant, vom Poolbereich sowie vom eigenen Bungalow. Unter uns gesagt, konnte man sogar von der Dusche in den Park schauen! Luxus pur! Kaum angekommen, ging es am Nachmittag auch gleich zur ersten Pirschfahrt. Trotz dichtem Busch konnten wir einige Tiere sichten. Besonders einprägsam dabei war das Aufeinandertreffen mit einer sehr großen Elefantenherde. Weiterhin sieht man sehr viele Nyalas, die in nicht vielen Parks vorkommen. Am nächsten Tag konnten wir bei der Morgenpirsch auch Nashörner, nochmals Wildhunde und verschiedene Schlangen sehen. Besonders beeindruckend eine ca. 5 m lange Python, die sich an einem Wasserloch sonnte. Den Nachmittag genossen wir die Lodge mit dem schönen Pool. Das braucht man auch um zu entspannen- ein gutes Buch, den Wind, die Sonne und die Geräusche der Wildnis. Leider hieß es dann am nächsten Morgen Abschied nehmen und es ging in einer ca. 7-stündigen Fahrt entlang des Indischen Ozeans dann wieder ins Landesinnere zu den Drakensbergen. Dies ist ein eindrucksvolles Berggebiet, welches sich Südafrika mit Lesotho teilt. Übersetzt heißen die Gebirgszüge „Drachenberge“ – und tatsächlich ähneln die steilen Felsschluchten und bizarren Überhänge dem zackigen Rücken eines gigantischen Fabelwesens. Hier blieben wir 3 Nächte/ 2 Tage, um die Schönheit zu erkunden. Und- natürlich wollte ich auf den höchsten Berg im südlichen Afrika. Da dieser in Lesotho steht, übernachteten wir im schönen Himeville am Fuße vom Sani Pass. Dieser Pass führ auf abenteuerlicher Offroadstrecke nach Lesotho. Um 5 Uhr früh wurden wir abgeholt und es ging los. An beiden Grenzübergangen waren wir gleich die Ersten. Dann schraubte sich der Geländewagen an den steilen Felsabbrüchen bis auf 2300 m nach oben. Hier in Lesotho erwartete uns, eine von den Chinesen gebaute, perfekte Asphaltstraße. Ein Guide erwartet uns und dann starteten wir mit der Besteigung des 3482m hohen Thabana Ntlenyana. Normalerweise wird dies als 2 oder 3 Tage Tour angeboten- mein Sohn und ich wollten es an einem Tag schaffen. Es wurde ein Traumtag. Das Wetter war perfekt- fast zu heiß mit über 20 Grad- auch auf 3482 m. Keine Wolke und ein kleiner Wind. Und das Beste- keine anderen Touris! Es ging über viele Hügelketten durch Gras und über Bäche zum Gipfel. Ober wartet schon ein einheimischer Schäfer- eine seltsame Figur, der kein Wort gesprochen hat. Nach einem ausgiebigen Gipfelpicknick ging es dann gegen 12 Uhr auf weiten Wegen wieder ins Tal, jetzt aber zu einem anderen Endpunkt. Es war ein langer Weg- ca. 15 km und das bei glühender Sonne. Wir verbrannten uns im Gesicht und an den Armen ordentlich (und ich hatte noch 3 Jacken im Rucksack- man weiß ja nie?!). Der Grenzposten in Lesotho wunderte sich, dass wir schon wieder da waren und hinab ging es die Offroadpiste und die Dusche erwartete uns. Der zweite Tag bot eine ganz andere Wanderung. Auch hier wieder ohne andere Gäste und mit einem sensationellen Ausblick auf die 12 Apostel und das gewaltige Tal. Den Nachmittag nutzten wir zum Entspannen am Pool und am Abend erwartete uns auch wieder eine tolle Küche- diesmal im Moorcroft Guesthouse. Diese 3 Tage machten Lust auf mehr, hier kann man so viele Touren unternehmen- ich komme auf alle Fälle wieder. Aber vorerst sehnten wir uns nach dem Meer und fuhren ca. 3 Stunden an die Küste, nördlich von der Millionen Stadt Durban. In Ballito erwartete uns eine schöne Unterkunft direkt am Indischen Ozean. Riesige Wellen peitschten ans Ufer und wir konnten sogar Delfine ganz nah sehen. Diese tummeln sich fast täglich in der Zeit Juni bis November direkt im Uferbereich. Das Wetter ist an dieser Küste fast ganzjährig angenehm warm zwischen 20 und 26 Grad. Dazu finden sich viele ausgesprochen gute Restaurants und bieten für Jedermann Etwas. Natürlich ist Fleisch der besondere Tipp. Für ein 300 g Steak zahlt man zwischen 12 und 15 Euro! Alles schmeckte mega gut. Ansonsten gibt es für Shopping Fans riesige Malls in Ballito und im 10 km entfernten Umhlanga. Auch Whale Watching ist hier gut machbar, aber das Wetter muss mitspielen. Wir hatten Pech, es war zu hoher Seegang. Leider endete unser Urlaub nach 18 Tagen und nach der Autoabgabe am Durban Flughafen, ging es dann via Johannesburg wieder nach Hause. Es war ein wirklicher Traumurlaub. Supernette Menschen, eine hohe Qualität der Unterkünfte, eine wunderschöne Landschaft, viele Tiere und ein leckeres Essen. Wir fühlten uns auch jederzeit sicher. Somit müssen wir leider sagen- Südafrika wir kommen wieder! P.S. Gerne bauen wir so eine Reise auch für interessierte Gäste zusammen. Länge und Unterkünfte können wir ganz nach Ihren Wünschen anpassen. Ich freue mich, Ihnen so ein schönes Erlebnis anbieten zu können. Peter Kiefer, Oktober 2024

Blogeintrag verfasst von Peter Kiefer am 30.10.2024

Peter Kiefer
Geschäftsführer, Marketing, Afrika

Ihr Ansprechpartner für Afrika, Skireisen, Expeditionen