Jordanien- Die Wüste ruft

Im April 2024 war es endlich soweit- unsere Pilottour zum außergewöhnlichen Wüstentrekking in Jordanien startete und 20 Gäste folgten dem Ruf der Wüste und Peter Kiefer. Abwechslungsreiche Erlebnisse und spannende Begegnungen sowie unvergessliche Übernachtungen unter freiem Himmel sowie ein fantastischer Gruppenzusammenhalt und Teamspirit ließen die Reise zu einem besonderen Erlebnis werden.

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Viele Jahre hat es gedauert, ehe ich dem Lockruf unserer jordanischen Agentur nachgegangen bin. 2024 war es dann soweit und gleich bei der Pilottour sind 20 AT-Gäste dem Ruf zum Wüstentrekking nach Jordanien gefolgt. Gemeinsam mit unserem erfahrenen, österreichischen Reiseleiter Stephan Stumpner ging es so mit zwei Gruppen in den Orient. Vor Ort erwarteten uns die sehr erfahrenen und extrem gut informierten jordanischen Reiseleiter, Ahmad und Auni. Unsere Tour startete in Amman, der Hauptstadt. Leider fiel dieses Datum noch in die letzten Tage des Ramadans, so dass wir dort auf der Straße nichts essen und trinken konnten und auch das Nachtleben war für uns passé (die nächsten Reisen werden alle außerhalb des Ramadan stattfinden!). Amman ist eine lebhafte Stadt mit einem alten und einem neuen Viertel. Gerade im Souk kann man sich an den vielen exotischen Ständen verlieren. Auch die Zitadelle von Amman ist mit dem wunderbaren Blick auf die Stadt sehenswert. Am Abend ging es in ein Restaurant mit Musik und Shisha. Das Shisharauchen ist in Jordanien ganz traditionell- jedes Treffen findet immer bei einer Shisha statt. Dabei kommt man wunderbar in eine Ruhe und Ausgeglichenheit. Jedenfalls waren auch am Abend alle Einheimischen sehr nett und zuvorkommend und freuten sich, dass wir als Besucher gekommen sind. Anschließend startete unsere Reise, die uns bis ganz in den Süden nach Akaba bringen sollte. Wir stoppten zuerst am berühmten Toten Meer. Was hatten wir alle für einen Spaß in dem besonders salzhaltigen Wasser. Mit einem Buch und der AT-Fahne auf dem Bauch und Rücken liegend, wurden jede Menge Fotos geschossen. Und um unsere Haut schön geschmeidig zu machen, schmierten wir uns dann mit dem „heilsamen“ Schlamm ein und sahen alle aus wie Vermummte! Entspannt fuhren wir danach zum Wadi Numera und wanderten dort ca. 3 Stunden entlang gewaltiger Gesteinsformationen, ausgewaschen seit Tausenden von Jahren, und in einem kleinen Bach. Die Tour im Wadi Mujib war auf Grund des zu hohen Wassers nicht möglich (vielleicht beim nächsten Mal). Die Übernachtung hatten wir dann im Gebirge des Dana Naturschutzgebietes. Eine einfache, aber liebevoll restaurierte Unterkunft. Von diesem Ort hatten wir einen gewaltigen Blick auf das Tal. Abends wurde es auch schön kalt- Jeder hatte es sich viel wärmer vorgestellt- aber wir waren ja auf 1.490 m Höhe. Am nächsten Tag ging es nun für uns auf den Wadi Dana Trail, dem wohl bekanntesten Wanderweg in Jordanien. Wir stiegen jetzt ausschließlich hinab, ca. 1.200 m, und wanderten durch eine schöne Schlucht gesäumt von Oleanderbüschen. Bei einer ersten Tee-Mittagspause erhielt Jeder von uns eine Tasse, die wir bis zum Ende der Trekkingtour immer bei uns führten. Ein einheimischer Beduine servierte uns frisch gebrühten Tee und bekochte uns sogar mit einem leckeren Eintopf. Nach ca. 7,5 Stunden erreichten wir dann unseren ersten Campplatz. Feste Hütten mit zwei Betten erwarteten uns. Sogar ein Fernsehteam vom jordanischen TV war anwesend und brachte am Abend in den Nachrichten die neues Gästeinfos von uns. Nach dem lecken Abendessen verschwanden wir aber nicht in den Hütten, sondern 15 Gäste schliefen auf den Campingbetten und Matratzen im Kreis aufgereiht unterm Sternenhimmel. Eine kalte, aber sehr schöne Nacht! Ausgeruht starteten wir dann zu den nächsten beiden Trekkingtagen. Der Weg führte uns durch wunderschöne Felslandschaft. Da die Temperaturen langsam anstiegen, kamen wir auch ordentlich ins Schwitzen. Unterwegs passierten wir kleine Beduinendörfer, wo die Guides wohnten. Die Campplätze waren wunderschön ausgesucht und man konnte nun in stabilen und geräumigen Zelten schlafen. Mit dem Gesang unseres Begleitteams, einem Tanz am Lagerfeuer und wärmenden Getränken schliefen dann alle unter dem gewaltigen Sternenhimmel ein. Die letzte Etappe führte uns nun bis Klein Petra, der Vorstadt von dem berühmten Petra. Hier stimmten wir uns auf die kommenden zwei Kultur-Tage ein – unsere Vorfreude stieg. Am Abend erwarteten uns nicht nur feste Betten, sondern auch eine ersehnte Dusche im schönen Beduinencamp Seven Wonders. Ein leckeres Abendessen, Musik am Lagerfeuer und interessante Geschichten von unserem Guide Auni beendeten diesen schönen Tag. Auch in den Folgetagen sollte uns Auni immer wieder auf eine Geschichte aus 1001er Nacht mitnehmen. Es war ein Genuss, ihm zuzuhören. Am 8. Tag erwartet uns nun Petra. Wir aber wanderten bis dahin (alle anderen Touris fuhren). Es ging durch das Wagi Merwan bis zum gewaltigen Felsmonument Ad-Deir. Einfach riesig mit 47 m Breite und 40 m Höhe! Dieser Grabtempel gab uns einen weiteren Vorgeschmack auf das Kommende. Der Abstieg über 900 Stufen bis nach Petra war für uns eingelaufene Trekker einfach. Nach dem anschließenden Mittagessen besuchten wir nun die ersten Stätten von Petra. Zu bemerken war, dass nur sehr sehr wenige Touristen in diesem Weltkulturerbe unterwegs waren. Wir hatten Petra fast für uns alleine. Unsere Reiseleiter ließen uns nun teilhaben an der alten Nabatäer Zeit und zeigten uns die Tempel und den Opferplatz. Am späten Nachmittag liefen wir durch den Siq (Schlucht), wo wir sogar dem wunderbaren Gesang einer Frau mit einer sehr guten Akustik lauschen konnten. Auch am nächsten Morgen waren wir zeitig auf den Beinen und besuchten nochmals Petra. Diesmal bewunderten wir das Schatzhaus, das wohl imposanteste Monument. Toll auch, speziell am Morgen, die Lichtspiele am Schatzhaus des Pharaos. Nach einer super Stärkung in einem einheimischen Restaurant, ging es nun weiter per Bus nach Südjordanien zum Wadi Rum. In der letzten Siedlung wechselten wir vom Bus auf Pick-ups und ab dann ging es nun mit 5 Fahrzeugen durch den Wüstensand bis zum Beduinencamp. Gewaltig auch schon hier die Szenerie: Riesige Felsen ragten aus dem Sand rechts und links heraus. Das Beduinencamp hatte wieder feste kleine Hütten mit zwei Betten. Dusche und WC waren extra in einem Haus. Den Sonnenuntergang erlebten wir am campeigenen Felsen- alle kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Nach einer erholsamen Nacht, hieß es dann zeitig ausstehen und wir fuhren zum Ausgangspunkt der Besteigung des höchsten Berges von Jordanien- dem Jebel um ad Dhami 1.854 m. Jeder hatte vorab etwas Respekt, aber dann war alles nur halb so wild. Ein kurzer Aufstieg über ca. 420 Höhenmeter und wir standen auf dem Gipfel. Gleich dahinter ersteckte sich nun die Berg – und Wüstenwelt Saudi Arabiens. Der Gesamtrundumblick war gigantisch- die Stimmung in der ganze Truppe ausgelassen! Am Nachmittag wechselten wir das Fortbewegungsmittel und die Wüstenschiffe wollten von uns durch den Sand dirigiert werden. Unterwegs stoppten wir wieder für eine Tea time und entspannten etwas vom harten Sattel. Dann ging es im Sonnenuntergang zurück- Lawrence von Arabien lässt grüßen. Am letzten Tag unseres Traumurlaubes ging es nun ans Rote Meer nach Akaba. Dort wartete ein Glasbodenboot und, mit Schorchel und Maske ausgerüstet, konnten wir ein paar bunte Fische bewundern. Der Abend endete mit einem leckeren Essen und einer Shisha im Kreise neuer Freunde- unsere Gruppe war extrem homogen und sehr lustig. Und das Fazit von allen: So schön hatte es keiner erwartet. Die nette und offene Art der Jordanier und der Sternenhimmel Arabiens hat alles begeistert! Peter Kiefer/2024

Blogeintrag verfasst von Peter Kiefer am 18.06.2024

Peter Kiefer
Geschäftsführer, Marketing, Afrika

Ihr Ansprechpartner für Afrika, Skireisen, Expeditionen

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