Der Oman - ein Land für jedermann

Im September durfte ich für eine Inforeise eine Woche in den Oman reisen. Ich selbst habe mir die Destination zum ersten Mal selbst angesehen und war sofort überzeugt. Dieses Land ist so vielfältig und die Menschen begeistern mit Ihrer Gastfreundlichkeit.

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Im September durfte ich für eine Inforeise eine Woche in den Oman reisen. Auf dieser Tour waren wir insgesamt 7 Vertreter verschiedener Reiseveranstalter.

Mit der Bahn ging es zunächst von Leipzig nach Frankfurt am Main und dann um 19.30 mit der Oman Air in Richtung Maskat, der omanischen Hauptstadt. Dort kamen wir nach knapp 7 Stunden Flug um 04.15 morgens an. Auf der gesamten Tour begleitete uns unser omanischer Fahrer und unser deutschsprechender Guide.

Von Maskat fuhren wir noch am ersten Tag nach Nizwa, um uns den Souq und das bekannte Fort anzusehen. Auf dem Souq, also dem lokalen Markt, wird alles Wichtige verkauft: von Fleisch über frisches Obst und Gemüse, Kaffee und Tee, Gewürze und Trockenfrüchte, zu Haushaltwaren, Körben, Werkzeug bis hin zu lebenden Ziegen und Schafen sowie Waffen (keine Angst, natürlich gab es hier einen extra Shop). Auch einen eigenen Dattelmarkt gibt es. An einigen Orten wird man eingeladen die süße Frucht zu probieren, die mit Sesam, Zimt oder anderen Gewürzen ummantelt besonders schmackhaft sind. Echt lecker und frisch! Auch den omanischen Kaffee durften wir schlürfen. Er ist mit Rosenwasser zubereitet, war aber leider nicht mein Fall.

Die Besichtigung des Forts beinhaltet die Geschichte des Gebäudes und die Begehung der Räumlichkeiten. Es ist beeindruckend zu merken, dass die Architektur die Innenräume auf natürliche Weise klimatisiert, obwohl alle Räume offen sind. Bei den Außentemperaturen um die 40°C war die Abkühlung immer wieder ein Segen.

Aber schrecken Sie nicht ab, dieser Trip wurde in der Nebensaison durchgeführt. Wir empfehlen Ihnen natürlich erst ab Oktober (besser aber November) bis in den März und April in den Oman zu reisen. Gerade auch für die Trekkingtouren sind in diesen Monaten zu empfehlen.

Noch am gleichen Tag sind wir in Allrad-PKWs umgestiegen, um dann den höchsten Berg des Landes, den Jebel Shams, hochzufahren. Auf Deutsch heißt er Sonnenberg. Der Weg nach oben war recht abenteuerlich. Steile, kurvige und teils enge, aber befestigte Straßen, die nach ein paar Kilometern plötzlich zur Schotterpiste werden. Der Ausbau dieser Straße steht aber noch bevor. Oben angekommen, erreichten wir den Grand Canyon des Omans – Wadi Nakhar. Dies ist eine 1.000m tiefe Schlucht, die einen grandiosen Ausblick über das Umland bietet und in der man auch wandern gehen kann.

Den nächsten Halt machten wir in der Wüste Wahiba Sands. Die Gruppe teilte sich wieder in 3 Allradfahrzeuge auf und fuhr etwa 1h rein in die Wüste bis zu unserem Camp. Der Weg war bereits ein reines Abenteuer. Es ging teilweise 75° die Dünen hinunter. Die Fahrzeuge vor uns sahen aus, als ob sie vom Sand verschluckt werden, als sie nach vorne kippten, um die Düne runterzufahren. Die Fahrt glich einer Achterbahnfahrt, auch weil unser Fahrer es für uns sehr spannend machte. Er war anscheinend neu dabei und blieb insgesamt 3x stecken. Einmal davon schaffte er es nicht die große, etwa 30m hohe Düne hochzufahren, drehte sich schräg und blieb seitlich am Hang einer ziemlich steilen Düne hängen. Mein Herz blieb kurz stehen und ich war der Annahme, dass wir jeden Moment umkippen. Aber die Omanis kennen sich schließlich doch sehr gut mit den Wüstenverhältnissen aus und wir haben uns souverän wieder freifahren können und sind schlussendlich heil über alle Dünen gekommen.

Am nächsten Morgen sind 4 aus unserer Gruppe 4 Uhr morgens aufgestanden, um pünktlich zum Sonnenaufgang ganz oben auf der Düne zu sitzen. Um die etwa 25m hohe Sanddüne zu besteigen, brauchten wir nur 20 Minuten und warteten im kühlen Wind auf die wärmende Sonne, die das Wüstenmeer gelb-orange färbte.

Zwei weitere meiner Highlights auf dieser Reise waren Wadi Shab und Wadi Bani Khalid. Ein Wadi ist ein Wasserloch bzw. Flusslauf, das nach Regenzeiten oder Schmelze Wasser tragen und eine Oase entstehen lassen. Das türkisgrüne Wasser, die Palmen und Bananenstauden am Wegesrand in Kombination mit den rot-gelblichen Felsen bzw. Bergen ringsherum ist einfach toll anzusehen. In beiden Wadis kann man eine Wanderung unternehmen und sich nach jeder Kurve von einer neuen und erstaunlichen Szenerie überraschen lassen. Zudem konnten wir uns, dem Dress Code der Omanis angepasst, im Wadi Bani Khalid im kühlen Nass erfrischen. Ein kleines Spa Erlebnis erhält man hier gratis durch die im Wasser lebenden Putzerfische, die gerne Beine sowie Füße anknabbern. Aufpassen – das kitzelt sehr!

Den Abschluss der Reise hatten wir in der Hauptstadt Maskat. Die Große Sultan-Qabus-Moschee ist eine der beiden Moscheen im Land, die auch von Touristen besucht werden darf. Hier gelten strickte Kleidervorschriften für Frauen und Männer, deswegen haben wir uns vorher im Bus ein Kopftuch gewickelt und unsere langen Hosen und Oberteile angezogen. Auch hier waren die Temperaturen in den Innenräumen deutlich erträglicher als in der Sonne.

Den Muttrah Souk besuchten wir als letzten Punkt auf unserem Tagesplan. Wir kamen sogar etwas früh und warteten bis die „Mittagspause“ vorüber war und die Einheimischen wieder in ihren Läden saßen, um Ihre Ware zu verhandeln. Von kunstvoll verzierten Teppichen, Bettbezügen, traditioneller Kleidung, Schmuck, Gold- und Silberwaren, aufwendig gestalteten Lampen, Wasserpfeifen, duftenden Gewürzen, bis hin zu typischen Gebrauchsgegenständen für die Einheimischen wie Küchenutensilien, riesigen Kochtöpfen (man könnte hier für 30 Personen auf einmal kochen), buntem Spielzeug sowie kleinen Lebensmittelläden findet man alles auf dem Markt. Hier gibt es einen „Hauptgang“, der eher auf Touristen abzielt, geht man jedoch in einen der kleineren und engeren Seitenarme, findet man die kleinen Lädchen für die Einheimischen. Beweisen Sie hier Ihr Verhandlungsgeschick.

Wenn Sie mich fragen, warum Sie in den Oman reisen sollten, dann aus dem Grund, dass sich das Sultanat für JEDEN eignet. Ob Strand, Aktiv, Alt oder Jung, mit Familie, als Selbstfahrer oder in geführter Gruppe – die Vielseitigkeit des Landes bietet eine optimale Urlaubsdestination für Kurzreisen oder einen längeren Aufenthalt. Zwei prägende Aspekte sind mir während meines Aufenthaltes aufgefallen. Das Land ist nicht die typische erste Wahl, wenn es um eine Urlaubsdestination geht, weswegen auch weniger Menschen dieses Land bereisen und Sie fernab des Massentourismus reisen können. Zudem ist ein ausschlaggebender Punkt die unglaubliche Gastfreundschaft der Einwohner, die oft von sich allein aus auf uns zukamen und sich interessiert mit uns ausgetauscht haben. Sie werden vor Ort immer mit einem Lächeln empfangen und herzlichst willkommen geheißen.

Falls ich Sie für dem Oman begeistern konnte und Ihr Interesse geweckt habe, freue ich mich Ihnen ein geeignetes Reisepaket zusammenstellen können.

Blogeintrag verfasst von Maike Robinski am 16.12.2024

Maike Robinski
Sales Manager Asia & America

Ihr Ansprechpartner für Asien/ Amerika