Eisgepanzerte Bergriesen und schroffe Felszinnen, zerklüftete Gletscher und idyllische Täler, wilde Flüsse und stille Bauerndörfer – der Kaukasus ist Pflicht für jeden Globetrotter und Alpinisten. Entdecken Sie das Wahrzeichen des Kaukasus und besteigen Sie den Gipfel des Elbrus (5.642 m). Er ist der höchste Berg Europas und zählt damit auch zu den Seven Summits, den jeweils höchsten Bergen der sieben Kontinente.
Der imposante doppelgipflige Vulkankegel des Berges war von alters her ein Faszinosum für die dort lebenden Menschen. Unzählige Legenden erzählen die eine oder andere Geschichte des nur elf Kilometer nördlich der Kontinentalgrenze entfernten Berges. Im Volksmund auch der „König des Kaukasus“ genannt, ist der höchste Gipfel von Europa einer der „Seven Summits“, eingerahmt zwischen dem Schwarzen Meer und dem Kaspischen Meer.
Im 19. Jahrhundert. begann die wissenschaftliche Erkundung und bald darauf kamen auch schon die ersten Kaukasus-Pioniere. Die umstrittene Erstbesteigung gelang einer russischen Expedition. Sie erklommen im Jahre 1829 den Ostgipfel auf 5.621 m. Im Jahr 1874, nach dem insgesamt dritten Anlauf, standen englische Bergsteiger auf den nur wenige Meter höheren Westgipfel auf 5.642 m. Seitdem ist die Anziehungskraft zu den beiden Gipfeln und auch zum Kaukasus für viele Bergsteiger ungebrochen.
Wir sind seit den 90er Jahren vor Ort und bieten verschiedene Tourvarianten auf den Elbrus-Gipfel. So ist eine Besteigung über die Nordseite oder die Südseite möglich. Über die wenig begangene Nordroute erfolgt der Aufstieg bis zum 5.621 m hohen Ostgipfel. Bei der Südroute besteigen Sie den Westgipfel auf 5.642 m. Die Nordroute ist anstrengender, da es keine Aufstiegshilfen wie Seilbahn oder Pistengeräte gibt und somit der Weg samt Gepäck und Ausrüstung von Beginn an zu Fuß bewältigt werden muss. Dementsprechend erfolgt der Aufstieg zum Gipfel des Seven Summit bei fast allen Bergsteigern über die klassische Südseite. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Sie auf der Südroute in festen Unterkünften übernachten und etwas mehr Komfort genießen können. Auf der Nordroute erfolgt die Übernachtung in Zelten.
Bei der Elbrus Besteigung über die Südseite erfolgt der Flug über Moskau nach Mineralnye Vody. Die Mittelstadt im Norden der Kaukasus Region Stawropol ist Ausgangspunkt für eine Besteigung des Elbrus. Nach Ihrer Ankunft in Mineralnye Vody erfolgt der Transfer in das traumhafte Baksan Tal von der Teilrepublik Karbadino-Balkarien. Hier treffen Sie auf eine fast unberührte Natur mit glasklaren Gebirgsbächen, Laub- und Nadelwäldern, Gletscher und Wasserfällen und einer intakten Fauna.
Sie erreichen den kleinen Ort Tscheget. Der Bergsteigerort liegt am Fuße des erloschenen Vulkans. In Tscheget übernachten Sie in einem Hotel. Von Tscheget aus starten Sie täglich direkt nach dem Frühstück zu schönen Wanderungen und Akklimatisierungstouren in die Umgebung. So sind Sie bestens vorbereitet für die Elbrus Besteigung.
Als Gipfelziele für eine bestmögliche Akklimatisierung locken z. B. eine Wanderung zum Tscheget Peak (3.442 m) und der Pik Felsentiger (3.422 m). Alternative Akklimatisationstouren sind Ausflugsziele, wie das Adylsu Tal, der Iriktschat Wasserfall, das Tscheget Tal mit Traumblicke auf Mount Elbrus, Uschba (4.710 m), Kogtai (3.821 m), Dongusorun (4.554 m) und Nakratau (4.277 m) oder die Grüne Lagune. Nach jeder Tour zur Akklimatisierung wandern Sie zurück in Ihr Hotel in Tscheget.
Nach den Eingehtouren geht es entweder mit der Seilbahn oder zu Fuß auf eine Höhe von 3.700 m. Hier erfolgt die Übernachtung in den berühmten Botschkis Tonnen-Hütten. Nach weiterer Akklimatisierung gelangen Sie zu der berühmten Prijut 11 Hütte (4.050 m), wo Sie übernachten werden. Schließlich erfolgt der Aufstieg zum höchsten Gipfel Europas. Am Gipfeltag verlassen Sie das Lager früh am Morgen. Der Aufstieg führt via den Pastuchov-Felsen (4.650 m) bis zum Elbrus-Sattel auf ca. 5.300 m und dann weiter hinauf bis zum Westgipfel, dem höchsten Punkt. Wer am Gipfeltag noch genügend Kraftreserven hat, der kann zusätzlich den 5.621 m Ostgipfel besteigen.
Es ist eine sehr lange und anstrengende Gipfelbesteigung, bei der auch Steigeisen benötigt werden. Doch oben angekommen, genießen Sie den fantastischen Ausblick auf den Kaukasus und das unglaubliche Gefühl einer erfolgreichen Besteigung eines Seven Summit entschädigt für alle Anstrengungen. Der Abstieg führt über die gleiche Route wie beim Aufstieg zurück bis zu der Prijut 11 Hütte. Hier können Sie wieder übernachten. Schließlich geht es wieder via Tscheget zurück nach Mineralny Vody zum Flughafen. Über Moskau erfolgt der Rückflug nach Deutschland oder Österreich.
Alle unsere Touren zum Gipfel des Elbrus werden von einem erfahrenen staatlich geprüften Bergführer begleitet. Wir bieten sowohl Bergtouren in kleinen Gruppen mit maximal 14 Teilnehmern zu festen Terminen oder alternativ individuelle Trekking Touren zum Wunschtermin. Voraussetzung für eine erfolgreiche Elbrus Besteigung ist eine sehr gute Kondition und körperliche Fitness. Außerdem sollten Sie als Vorbereitung einen Steigeisen Kurs absolvieren sowie bereits eine Hochtour über 4.000 Höhenmeter, z.B. eine Alpenüberquerung, erfolgreich begangen haben. Für die perfekte Vorbereitung erhalten Sie von uns zudem eine ausführliche Übersicht über die benötigte und empfohlene Ausrüstung.
Eine besondere Alternative zu der Elbrus Besteigung im Sommer (Juni, Juli, August und Anfang September) ist eine Elbrus Skitour im Winter. Was für ein rauschendes Erlebnis vom höchsten Berg Europas auf den eigenen Ski zu stehen und bis hinunter ins Tal zu rauschen. Auch unsere Skitour wird von einem erfahrenen Skiführer begleitet. Gerne beraten wir Sie persönlich zu einer Elbrus Besteigung mit Ski.
In unserem Reise Programm bieten wir zudem sehr schöne Bergtouren als Kombinationen. So können Sie beispielsweise eine Besteigung des Elbrus mit dem Kasbek (5.047 m) in Georgien, dem Ararat (5.137 m) in der Türkei oder dem Damavand (5.671 m) im Iran kombinieren.