In den nächsten 14 Tagen steht der Gipfel des Himlung im Fokus der Reise. Um den Gipfel des noch wenig besuchten Berges zu erreichen, wird eine Lagerkette von 2 Hochlagern aufgebaut (C1 ca. 5.400, C2 6.050 m). Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit, bis zu 2 Tage vor Abbau der Hochlager den Gipfel des Himlung zu besteigen. Sollte der Gipfelsturm nicht im ersten Anlauf glücken, stehen bei normalem Wetter und Akklimatisation genügend Reservetage für einen erneuten Versuch zur Verfügung. Spätestens am Abend des 25. Tages müssen jedoch alle Lager beräumt und das Basislager wieder erreicht sein. Alle Übernachtungen im Zelt/ Verpflegung: F/M/A im Basislager bzw. F/-/A in den Hochlagern
Der Weg zu den einzelnen Hochlagern:
Der Normalweg führt viel über mäßig geneigte Moränenschutthänge, Schneefelder und Gletscherhänge. Erst die Hänge am Nordwestgrat (ab ca. 6.380 m) erreichen Steilheiten um 40°.
Basislager 4.820m – Lager I 5.400m
Zunächst steht die Überwindung des Pangri-Gletschers mit seinem geröllbedeckten Eis an. Die steilen Moränenhänge werden je nach Bedingungen mit Fixseilen gesichert. Danach steigen Sie zum Lager I weiter, das unmittelbar unterhalb der Gletscherzunge auf einem flachen Felsplateau errichtet wird.
Lager I 5.400m – Lager II 6.050m
Anfänglich muss zunächst eine kleine Spaltenzone überwunden werden, bevor Sie über den Gletscher weiter aufsteigen. Die über Ihnen liegenden Eis-Séracs immer im Blick, wird mit einem kurzen Ab- und Gegenanstieg das Lager II erreicht. Die besonders steilen Steilstufen werden mit Fixseil gesichert. Vom Lager hat man dann einen tollen Ausblick auf den Gipfel!
Lager II 6.050m – Lager III 6.300m (momentan nicht eingeplant /abhängig von den örtlichen Bedingungen)
Sie folgen dem Plateau bis hinauf zum Verbindungsgrat, über den früher der Aufstieg erfolgte. Beim Einschnitt im Verbindungsgrat befindet sich der Beginn des Gipfelaufbaus. Anfänglich über die ausgeprägte ca. 35° steile Flanke steigend, erreichen Sie dann das Lager III auf 6.300 m. Das Lager III befindet sich auf einem kleinen Balkon. Exponierte Stellen werden dabei mit Fixseilen gesichert.
Lager II 6.050m – Gipfel 7.126m
Die Gipfeletappe beginnt mit dem Marsch über das Plateau bis hinauf zum Verbindungsgrat, über den früher der Aufstieg erfolgte. Beim Einschnitt im Verbindungsgrat befindet sich der Beginn des Gipfelaufbaus. Anfänglich über die ausgeprägte ca. 35° steile Flanke aufsteigend, folgend Sie dann den breiten Gipfelhang in der bis zu 40° steilen Berghängen. Der Aufstieg bis zum Gipfel wird je nach Bedingungen mit Fixseilen ausgerüstet.
Gipfelerlebnis Himlung
Belohnt von der Anstrengung der letzten Tage werden Sie mit einem überragenden 360° Rundumblick. Mit 8.163 m steht der Achttausender Manaslu fast zum Greifen nahe, in nördlicher Richtung breitet sich das tibetische Hochland aus und südwestlich sieht man die gewaltigen Eishänge der Annapurna-Kette mit Lamjung Himal 6.983 m, Annapurna II 7.937 m, Annapurna IV 7.525 m, Annapurna III 7.555 m, Dhaulagiri 8.167 m und Manaslu 8.163 m und viele weitere Berge.
Abstieg
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute bis zum Basislager, dabei werden alle drei Hochlager abgebaut und Müll mit ins Basislager transportiert. Dabei ist noch einmal volle Konzentration erforderlich um sicher wieder das Basislager zu erreichen. Die Beräumung der Hochlager kann bei entsprechendem Zustand der Bergsteiger und gut geplanter Logistik an einem Tag erfolgen.