Die Region Kermanshah war schon früher stets das Durchgangsgebiet von den hochentwickelten kulturen des Zweistromlandes zum iranischen Hochland und weiter nach Zentralasien. Die alte Königstraße der Achämeniden, die Babylon mit Ekbatana und Rey verband, war vom Verlauf her mit der heutigen Straße von Khosravi, an der irakisch-iranischen Grenze über Kermanshah, nach Hamadan und weiter nach Teheran identisch. Die Stadt liegt auf 1430 m Höhe in einer fruchtbaren Hochebene und zählt knapp 650.000 Einwohner. Die Stadt wurde ca. 420 gegründet und wechselte durch ständige Invasoren Ihre Besitzer. Einmal waren es die arabischen Invasoren, dann die Mongolen 1220, als die Stadt stark zerstört wurde. Dann übernahmen wieder die Safaviden die Macht und die Bedeutung der Stadt am Pilgerweg zu den heiligen Gräbern in Nadschaf und Kerbela im heutigen Irak stieg wieder an. Dann kamen die Osmanen, die, jedoch jeweils nur für kurze Zeit, die Oberhand (besonders nach dem Untergang der Safaviden und im Ersten Weltkrieg) übernahmen. In der Stadt leben vorwiegend Kurden, aber auch Perser und Loren, deren Männer an ihren schwarzen Filzkappen und den Hosenröcken zu erkennen sind. Am nächsten Tag geht es nach dem Frühstück weiter. In Khoramabad, der Provinzhauptstadt Luristand, bewundern Sie die monumentale mittelalterliche Burganlage Falak-al-Aflak. Anschließend geht es nach Shushtar, wo der alte Stadtkern mit den qadjarischen Wassermühlen, Kanälen, Teichen sowie das teilweise unterirdisch angelegte antike Bewässerungssystem (UNESCO-Weltkulturerbe) darauf warten, von Ihnen entdeckt zu werden. Übernachtung im Hotel.