In den trockenen Laubwäldern und weiten Grasflächen des hügeligen Gir-Nationalparks im Bundes-staat Gujarat leben die noch etwa 400 verbliebenen Exemplare des Asiatischen Löwen. Die auch „In-discher Löwe“ genannte Unterart des Löwen ist vom Körperbau etwas kleiner als die afrikanische Großkatze und aufgrund der kürzeren Mähne sind die Ohren auch des männlichen Tieres leichter zu erkennen. Neben den seltenen Raubkatzen sind auf den beiden täglichen Pirschfahrten (je 2 pro Tag) in dem 1965 gegründeten Nationalpark mit etwas Glück auch noch Leoparden, Rohrkatzen, Streifen-hyänen, Schakale, Wüstenkatzen, Sambarhirsche, Vierhornantilopen und viele weitere Säugetiere zu beobachten. Übernachtung wie am Vortag
Asiatische Löwen in Gujarat
Der Gir-National Park bildet die Kernzone eines insgesamt 1153,42 km² umfassenden Naturreservats in Gujarat. Berühmt ist er vor allem als Lebensraum der einzigen existierenden Population des asiati-schen Löwen. Die ursprünglich aus Griechenland über Kleinasien, die Arabische Halbinsel, Irak, Iran und Afghanistan nach Indien eingewanderten Tiere waren derart beliebte Jagdobjekte, das 1884 der letzte Löwe außerhalb des Gir Forest erlegt wurde. Im Park selbst konnten sie nur deshalb überleben, weil die herrschenden Nawabs von Junagadh sie weitgehend von der Jagd verschonten und pro Jahr nur wenige Tiere zum Abschuß freigaben. Heute hat sich der Bestand wieder sehr gut erholt (ca. 400) und man kann die Tiere sehr gut im Park beobachten und auch fotografieren. Doch sind auf dem Ge-biet des Nationalparks auch andere seltene Tiere wie Leoparden, Antilopen, Gazellen, Wildschweine, Streifenhyänen, Goldschakale, Sumpfkrokodile und viele andere zu finden. Er befindet sich im Bun-desstaat Gujarat im Westen Indiens, dem Geburtsort von Mahatma Ghandi. Touristisch sind für Rei-sende die kilometerlangen Strände, die zahlreichen Hindutempel sowie die beiden Tierschutzgebiete Gir und Little Rann of Kutch von großem Interesse.